August 2014
Im Folgenden wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit nur die männliche Form verwendet, auch wenn männliche und weibliche Form gemeint sind.
Ist-Analyse
Geschichte der Schule
Die Schule Stengelestraße besteht seit 1955, als sie als „zweite Schicht“ der Schule Beim Pachthof ausgegliedert und auf einer ehemaligen Wiesenfläche an der Straße Vierbergen erbaut wurde. Es mussten damals einige Kleingärten aufgegeben werden. Eine weitere Bebauung bestand bis auf die heute noch vorhandene Hochspannungsleitung nicht.
Die Schule wurde als „Schule im Grünen“ geplant. Zwischen den ein- und zweigeschossigen Gebäuden haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihre Hofpausen auf großen Freiflächen, die zu einem erheblichen Teil begrünt sind, zu verbringen.
Von 1955 – 1990 war die Schule Stengelestraße eine Grund-, Haupt- und Realschule mit bis zu 850 Schülerinnen und Schülern. Im Jahre 1990 liefen die letzten Sekundarstufenklassen der Schule aus und die Schule Stengelestraße wurde zur reinen Grundschule.
Der Klassenstufenbereich 5 – 10 wurde von der auf gleichem Gelände liegenden Schule Hermannstal übernommen, während die Schule Stengelestraße die Hermannstaler Grundschüler übernahm. Diese Entscheidung wurde von den beiden Schulkonferenzen der Schulen einvernehmlich getroffen.
In den folgenden Jahren bestand die Grundschule in der Regel aus dreizügigen Jahrgängen 1-4 und einer Vorschulklasse.
Die Mitte der neunziger Jahre zum ersten Mal geplante Zusammenlegung der beiden Schulen lehnte das Kollegium der Schule Hermannstal ab.
Im Rahmen des Programms zur „Stärkung der Hauptschule“ wurde im Jahr 2004 von der Schule Hermannstal der Antrag zur Zusammenlegung der beiden Schulen zu einer Grund-, Haupt- und Realschule gestellt. Das Kollegium, die Elternschaft und die Schulleitung der Schule Stengelestraße sprachen sich mehrheitlich gegen diesen Antrag aus. Die Schulbehörde betrieb den Prozess der Zusammenlegung weiter.
Wegen der zum Schuljahr 2010/2011 geplanten Schulreform wurde die Zusammenlegung der Schulen jedoch zunächst ausgesetzt und später gestoppt. Im August 2010 ist die Schule Hermannstal geschlossen worden, die restlichen Klassen sind an den reaktivierten Standort Querkamp umgezogen.
Die Schule Stengelestraße hat daraufhin die leerstehenden Klassenräume und das Gelände der Schule Hermannstal übernommen. Die Schüler der Stadtteilschule Brüder-Grimm-Schule nutzen mindestens bis 2017 den Fachraumtrakt Hermannstal, einen Musikraum und eine Sporthalle.
Im Oktober 2010 benutzte die Kita Hermannstal erstmals drei Klassenräume für ein nachmittägliches Hortangebot. Der damit verbundene Antrag für einen „Hort in der Schule“ wurde von der Schulbehörde nicht bearbeitet und wurde deshalb von der Schule umgewandelt zum Antrag auf einen Modellstandort der GBS (Ganztägige Bildung und Betreuung in der Schule). Zum Schuljahr 2011/2012 startete die Schule in Zusammenarbeit mit der Kita Hermannstal die Ganztagsschule im Modell GBS mit 120 Kindern. Zum Schuljahr 2014/2015 nehmen ca. 300 Kinder teil (75%).
Die Schule ist im Schulentwicklungsplan von Klasse 1 bis 4 fünfzügig geplant und startet im Schuljahr 2014/2015 mit fünf ersten Klassen mit je 19 Kindern und drei Vorschulklassen.
Schulisches Umfeld
Die Schule Stengelestraße gehört zum Hamburger Bezirk Mitte und liegt im Stadtteil Horn. Viele Schüler der Schule Stengelestraße wohnen im Zentrum von Billstedt rund um die Kreuzung Billstedter Hauptstraße/Horner Landstraße.
Fast alle Schüler haben vor dem Schulbesuch Gruppenerfahrungen durch Kinderkrippen- und Kindergartenbesuch gesammelt.
Es gibt in Billstedt und Horn insgesamt genügend Kinder für alle Schulen. Im Anmeldeverbund wird die Schule auch von Schülern aus dem Einzugsbereich der umliegenden Grundschulen Beim Pachthof und Speckenreye angewählt. Einige Schüler aus dem eigenen Einzugsbereich besuchen die Schulen Speckenreye und Brüder-Grimm-Schule (Steinadlerweg) und kirchliche Grundschulen. Vereinzelt besuchen Schüler die Ganztagsschulen Fuchsbergredder und Archenholzstraße. Zum Schuljahr 2014/2015 hatte die Schule 93 Anmeldungen als Erstwunsch, die alle aufgenommen wurden.
Nach der vierten Klasse wechselt ein großer Teil der Schüler an die Stadtteilschulen Horn und Brüder-Grimm-Schule. Einige Schüler gehen an die Stadtteilschulen Öjendorf und Mümmelmannsberg. Die im Gymnasium angemeldeten Schüler gehen zum Kurt-Körber-Gymnasium, zur Europaschule Hamm und zu den Gymnasien in Wandsbek.
Schüler
Die Schüler der Schule Stengelestraße kommen aus über 30 verschiedenen Ländern. Es gibt keine dominierende Nationalität.
Viele der vorgestellten 4 ½ -jährigen Kinder im Schulgebiet haben Sprachförderbedarf. Der Anteil von Kindern mit ausgeprägtem Sprachförderbedarf ist seit dem Geburtsjahrgang 2005 deutlich geringer geworden. Zurückgeführt wird dies auf die verbesserte Sprachförderung der Kitas in den letzten Jahren.
Da viele Kinder bereits mit drei Jahren in Kitas betreut werden, nehmen Eltern gern das nachfolgende Angebot der Vorschulbetreuung in den Kitas in Anspruch. Einige Kinder mit ausgeprägtem Sprachförderbedarf aus Kita-Vorschulgruppen nehmen an der additiven Sprachförderung in der Schule teil.
Eltern
Die Eltern der Schülerinnen und Schüler legen viel Wert auf eine solide Ausbildung und zuverlässige Betreuung ihrer Kinder.
Die Eltern kommen gerne zu den jährlich wiederkehrenden Veranstaltungen und helfen bei Schulfesten.
Einige Eltern begleiten Klassen bei Ausflügen oder unterstützen sie bei besonderen Aktivitäten wie z.B. beim Weihnachtsbacken oder bei Klassenfesten.
Seit dem Schuljahr 2009 wird der Pausenverkauf von einer Mutter eigenverantwortlich betreut.
Der Elternrat beobachtet und begleitet die Weiterentwicklung der Schule, gibt Anregungen für die Beschlussfindung der Lehrer- und Schulkonferenz und hat aktiv an der Leitbildentwicklung der Schule teilgenommen.
Personal
Das Lehrerkollegium besteht zum Schuljahr 2014/2015 aus 37 Mitarbeitern. Zum Kollegium gehören sieben männliche Kollegen. In den letzten Jahren haben sich durch steigende Bedarfe, Elternzeiten und Pensionierungen viele personelle Veränderungen im Kollegium ergeben, was dazu geführt hat, dass alle Altersstufen im Kollegium vertreten sind.
Die Schule bildet immer mindestens zwei Referendare aus. Die Referendare der vergangenen Ausbildungsdurchgänge haben sehr erfolgreich ihre Ausbildung in der Schule Stengelestraße absolviert.
Der ehemalige stellvertretende Schulleiter hat die Schule zwei Jahre kommissarisch geleitet und wurde zum 01.08.2010 als Schulleiter gewählt. Zum 01.02.2011 wurde die Stelle der stellvertretenden Schulleiterin durch eine Außenbewerbung neu besetzt.
Zwei Sonderpädagogen mit 100% und 80% Stelle und zwei Erzieher sind als systemische Ressource für die Unterstützung bei der Beschulung der Kinder mit besonderem Förderbedarf gemäß §12 HmbSG an der Schule.
Im Schulbüro sind zwei Sekretärinnen mit einer vollen und einer halben Stelle tätig. Weiterhin hat die Schule einen Hausmeister mit voller Stelle und zwei Betriebsarbeiter mit je einer halben Stelle.
Zum Schuljahr 2013/2014 wurden zwei Schulbegleiter mit 1/3 Stellen als zusätzliches Stammpersonal eingestellt. Ihre Aufgaben sind die Begleitung der Schüler zum Schulschwimmen und bei Ausflügen, die Betreuung der Schülerbücherei und die Wartung der Computer in den Klassen.
Stundenplan und Angebote
Der Stundenplan orientiert sich an der normalen Stundentafel der Grundschule vom April 2011 mit 27 Grundstunden in 45 Minuten Einheiten ab der zweiten Stunde. Die erste Stunde ist eine 63 Minuten Stunde. Alle Klassen ab Klasse 1 haben drei Sportstunden. In Klasse 3 und 4 wird in einem Halbjahr jeweils eine Sportstunde als Schwimmstunde in der Schwimmhalle Billstedt erteilt.
Oft unterrichten die Klassenlehrer viele Fächer in der eigenen Klasse und können dadurch weitgehend flexibel den täglichen Stundenplan gestalten. Einige Klassen werden im Team geleitet.
Die Schule hat Stundenzuweisungen für die Sprachförderung in der Größenordnung von vier Lehrerstellen. Diese Sprachförderstunden werden in den Klassen 2-4 nach Möglichkeit additiv von 13:00 bis 14:00 Uhr erteilt. In der Vorschule, in Klasse 1 und 2 werden Sprachförderungen auch integrativ am Vormittag durchgeführt. Im Vorschulbereich werden an drei Wochentagen Sprachfördergruppen additiv nach 13 Uhr auch mit Kindern der umliegenden Kitas und der Vorschulklassen anderer Grundschulen durchgeführt.
Parallel zum Regelunterricht wird für die Jahrgänge 2-4 Begabungsförderung in Mathematik und Deutsch nach Bedarf angeboten.
Für Kinder mit türkischer Muttersprache besteht ein jahrgangsübergreifendes Angebot für herkunftssprachlichen Unterricht der Schulbehörde. Weiterhin gibt es am Nachmittag Angebote in Griechisch und Aramäisch von Vereinen.
Die Schule hat eine Ausleihbibliothek. In den Pausen ist diese Schülerbücherei an drei Tagen geöffnet und kann auch für den Unterricht genutzt werden.
Die Schule finanziert zusätzlich aus Honorarmitteln Fußballtraining für Jungen und Mädchen. Weiterhin gibt es einen Schulchor bestehend aus drei Einzelchören (Klasse 1, Klasse 2, Klasse 3+4) mit insgesamt 100 Sängern.
Die Schule kooperiert im Rahmen des Programms „Schule und Verein“ mit den Sportfüxxen des Sportvereins HT16. Dabei erhalten die Eingangsklassen das Angebot von zwei Sportkursen wöchentlich vor 17 Uhr. Die Teilnahme ist für Empfänger staatlicher Leistungen kostenlos.
Am Nachmittag bestehen die kostenpflichtigen Angebote Ballett der Stadtteilinitiative HogSmittKids und Kinderturnen des Sportvereins GTV.
Alle Nachmittagsangebote sind eingebunden in die Betreuung GBS der Kita Hermannstal.
Die räumlichen Gegebenheiten der Schule
Durch das einschneidende Ereignis der Zusammenlegung der beiden Schulgelände hat sich die Raumkapazität der Grundschule seit Beginn des Schuljahres 2010/2011 um 18 Klassenräume erweitert. Der Kreuzbau der Stengelestraße wurde innerhalb der letzten drei Jahre aufwendig renoviert.
Die Raumkapazität der Schule reicht theoretisch aus, um bis zu sieben Züge zu versorgen. Seit dem Schuljahr 2010/2011 sind zwei Klassenräume vormittags vermietet für die Durchführung von Deutschkursen für Eltern.
Die Nachmittagsbetreuung GBS konnte anfangs ohne Doppelnutzung von Klassenräumen realisiert werden. Zum Schuljahr 2015/2016 werden von der Schulbehörde Gebäude bei Schulbau Hamburg abgemietet, so dass dann alle übrigen Räume in Doppelnutzung gehen werden.
Die Schule hat zusätzlich zu den Klassenräumen zwei Musikräume, zwei Pausenhallen, einen voll vernetzten Computerraum, eine Holzwerkstatt, einen Kunstraum, einen Sprachförderraum und einige Nebenräume. Von den vier Sporthallen wird eine Halle weiterhin von der Stadtteilschule benötigt. Die Vorschule hat einen zusätzlichen Bewegungsraum. Die Lehrküche Hermannstal wird von Grundschule und Stadtteilschule gemeinsam genutzt.
Freiflächen und ihre Möglichkeiten
Die Schule verfügt über großzügige Freiflächen, welche von den Kindern in den Pausen, aber auch im Sport genutzt werden. Zusätzlich besteht das Angebot der Ausleihe von Spielgeräten für die „Aktive Pause“ und die Nutzungsmöglichkeit von Grundschulfahrzeugen.
Maßnahmen
Sprachförderung
Die Sprachförderung von Anfang an ist ein wesentliches Merkmal der unterrichtlichen Arbeit an der Schule Stengelestraße und gehört zu den fächerübergreifenden Aufgabenbereichen.
Verantwortlich für die inhaltliche Ausrichtung und Evaluierung der Sprachförderung ist die Sprachlernberaterin.
Die Sprachförderung bezieht sich in der Grundschule auf die Bereiche Lesen, Rechtschreibung und Deutsch als Zweitsprache.
Förderkoordination
Die Förderkoordinatorin koordiniert in enger Zusammenarbeit mit der Schulleitung und der Sprachlernberaterin alle Fördermaßnahmen.
Sie entwirft geeignete Verfahren zur schulinternen Ermittlung der Förderbedarfe, erfasst alle Kinder mit Förderbedarf und teilt die Kinder in die Fördergruppen ein.
Die Förderkoordinatorin verwaltet die Förderressourcen in enger Zusammenarbeit mit der Schulleitung. Die zugewiesenen Lehrerstunden für das Projekt „Fördern statt Wiederholen“ werden in Honorarmittel umgewandelt.
An der Schule Stengelestraße ist die Förderkoordinatorin zusätzlich für die Organisation der Mathematik- und Begabungsförderung verantwortlich. Die Förderung im vorschulischen Bereich wird von einer Vorschullehrerin organisiert.
Beratungslehrerin
Die große Zahl von unterstützungsbedürftigen Kindern macht die Kooperation und Arbeitsteilung der beauftragten behördlichen und privaten Einrichtungen dringend notwendig.
Die Schule hat seit dem Schuljahr 2007/2008 eine feste Ansprechpartnerin bei Rebus, jetzt ReBBZ.
Die Beratungslehrerin bietet den Kollegen Unterstützung und Beratung bei sozialen und erzieherischen Belangen an.
Kooperation Kita-Schule
Die Mitarbeiter der Kindertagseinrichtungen kennen viele Schüler der Stengelestraße schon lange vor der Einschulung.
Die gegenseitige Wertschätzung der geleisteten Arbeit und die Kooperation von Kita und Schule sind unerlässlich.
Diese Kooperation wird auf der Leitungsebene durch jährliche Treffen der umliegenden Einrichtungen in der Schule Stengelestraße gewährleistet. Hierzu lädt die Schulleitung ein.
Auf der Ebene der Lehrer und Erzieher sorgen klare Regeln für ausreichenden Informationsaustausch. Diese werden in einer Kooperationsvereinbarung erläutert.
Beim Vorstellungsverfahren der Viereinhalbjährigen hat die Schule seit vielen Jahren sehr eng mit den Kitas zusammengearbeitet und führt die meisten Vorstellungsverfahren in den Kitas im Beisein der Erzieher durch. Im Schuljahr 2010/2011 hat die Schule als Modellstandort in Zusammenarbeit mit dem LIQ Landesinstitut für Qualitätsentwicklung einen neuen Beobachtungsbogen für das Vorstellungsverfahren erprobt. Dieses Verfahren wurde zum Schuljahr 2012/2013 in leicht abgewandelter Form als verpflichtend für alle Schulen der Stadt eingeführt.
GBS Ganztägige Bildung und Betreuung
Seit dem Schuljahr 2011/2012 können die Schüler am Nachmittag im System GBS „Ganztägige Bildung und Betreuung“ bereut werden. Träger ist die Kita Hermannstal der Vereinigung Elbkinder gGmbH. Alle Kinder können kostenlos bis 16 Uhr in den Schulräumen betreut werden. Randzeiten vor dem Unterricht und nach 16 Uhr können dazu gebucht werden.
Im Schuljahr 2014/2015 nehmen ca. 300 Kinder an der Betreuung bis 16 Uhr teil.
Konferenzen
Seit dem Schuljahr 2012/2013 werden alle Konferenztermine zentral von der Schulleitung für das ganze Schuljahr festgelegt. Die Anzahl und Länge der Gesamtkonferenzen soll in den nächsten Jahren u.a. durch verbesserte Informationsweitergabe per Email und durch verstärkte Nutzung des internen Bereichs der Internetseite der Schule verringert werden.
Durch drei verpflichtende Jahrgangskonferenzen im Schuljahr wird die Kooperation der im Jahrgang unterrichtenden Kollegen gefördert.
Die Jahrgangskonferenzen verständigen sich zu Beginn des Schuljahres in den Präsenztagen über die verbindlichen Inhalte aller Fächer und über gemeinsame Projekte des Jahrgangs. Die Absprache über gemeinsame oder wechselseitig geplante Unterrichtsvorhaben, wie auch die gegenseitige Informationsweitergabe ist wichtiger Bestandteil schulischer Arbeit und dient der gegenseitigen Qualitätssicherung.
Um innerhalb des Schuljahres auch außerhalb der Jahrgangskonferenzen die Qualität zu sichern, sind jeweils zwei Parallelklassen des Jahrgangs zur engen Kooperation angehalten.
Die Fachkonferenzen werden von den Fachleitungen vorbereitet und durchgeführt. In den Fächern Deutsch und Mathematik gibt es zwei Fachkonferenzen im Schuljahr. In den übrigen Fächern jeweils eine Fachkonferenz.
Protokolle aller Konferenzen werden per Email an die Kollegen verschickt und sind auf dem internen Bereich der Internetseite hinterlegt.
Begabungsförderung
Bei einigen Schülerinnen und Schülern stellen die Lehrer fest, dass in Teilbereichen erweiterte Begabungen vorhanden sind.
Diesem Umstand trägt die Schule Rechnung und richtet vorzugsweise in den Jahrgängen 3 und 4, bei Bedarf auch im Jahrgang 2, Fördergruppen ein. Diese Gruppen sind in der Regel aufgeteilt in die Fächer Deutsch und Mathematik, können aber auch in anderen Fächern angeboten werden. Das Angebot findet integrativ am Vormittag statt und gibt den im Klassenverband verbleibenden Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zur intensiven Wiederholung.
Zur Erfolgskontrolle nehmen die Schülerinnen und Schüler an geeigneten Wettbewerben teil. Zum Schuljahresende werden alle Wettbewerbsteilnehmer in Rahmen einer Feierstunde in der Aula vor der Schulversammlung geehrt.
Hamburger Bildungspaket
Mit dem Hamburger Bildungspaket vereint die Stadt die Maßnahmen der Bundesregierung zur individuellen Förderung (Nachhilfe) des Bildungspaketes mit der verpflichtenden Förderung zur Vermeidung von Wiederholungen gemäß Schulgesetz.
In der Schule Stengelestraße wird die Förderung in halbjährlichen Modulen am Nachmittag durchgeführt. Die Förderung wird in Kleingruppen von vier bis sechs Kindern durch Erzieher und Studenten durchgeführt.
Sportförderung
Als eine der wenigen Schulen im Schulkreis verfügt die Schule Stengelestraße über viel Bewegungsraum im Freien und nach der Renovierung der Sporthalle Hermannstal auch über ausreichende Sporthallenkapazitäten.
Bis auf einige in Sportvereinen organisierte Schülerinnen und Schüler haben die meisten Kinder kaum Bewegungsmöglichkeiten in ihrer Wohnumgebung. Dies liegt auch daran, dass einige Eltern Angst haben, ihre Kinder auf öffentliche Spielplätze zu schicken.
Durch die Einführung eines additiven Sportprofils mit den Sportfüxxen des Vereins HT16 besteht ein breitensportliches Angebot mit dem Ziel der Spezialisierung zu ausgewählten Mannschaftssportarten seit dem Schuljahr 2009/2010.
Hierfür werden freie Hallenzeiten vor 17 Uhr von der Schule zur Verfügung gestellt.
Ein Schwerpunkt der Nachmittagsbetreuung sind die Fußballkurse. Die Schulmannschaften der Jungen und Mädchen nehmen erfolgreich an vielen Landeswettbewerben teil.
Medienerziehung
Die Erziehung zum sachgerechten Umgang mit Medien ist ein fächerübergreifendes Aufgabengebiet. Alle Schülerinnen und Schüler nehmen im Laufe der Grundschulzeit an einem halbjährlichen Wahlpflichtkurs zur Computernutzung teil. Die schulische Ausstattung mit neuen Medien und die erweiterten Nutzungsmöglichkeiten werden im Medienkonzept konkretisiert.
Verantwortlich für die Umsetzung und Fortschreibung des Medienkonzepts ist die Schulleitung oder eine beauftragte Lehrkraft.
Aufgabenbeschreibungen
Im stetig wachsenden Kollegium mit immer vielfältigeren Aufgaben ist die Transparenz bezüglich der Aufgabenverteilung im Kollegium unerlässlich.
In genauen Aufgabenbeschreibungen für die wichtigsten Funktionsaufgaben werden die Bereiche abgegrenzt und die Aufgaben beschrieben.
Die Schulleitung überwacht die Ergänzung und Erweiterung der Aufgabenbeschreibungen.
Internetseite
Im Schuljahr 2011/2012 wurde die Internetseite der Schule neu gestaltet und hat sich, auch bedingt durch die nun erfolgte Vernetzung der Klassenräume, sehr schnell auf der Ebene der Schüler und Eltern zu einer aktuellen Informationsplattform entwickelt. Durch Nutzung des internen Bereiches für die Kollegen sollen zunehmend Informationen, Druckvorlagen, Protokolle und Unterrichtsvorhaben auf elektronischem Wege verbreitet werden.
Ausblick
Leitbild leben
Im Schuljahr 2011/2012 wurde das Leitbild der Schule nach zweijähriger Entwicklung formuliert und nach ausführlicher Beratungsphase im Schuljahr 2012/2013 mit Zustimmung aller Gremien beschlossen. Zukünftig gilt es, die Inhalte des Leitbildes im täglichen Schulleben umzusetzen.
Wesentlicher Bestandteil ist eine immer weiter gehende Vereinheitlichung von Unterrichtsinhalten und Unterrichtsmitteln.
Ab dem Schuljahr 2013/2014 aufwachsend sollen sich alle Eingangsklassen auf einheitliche Methoden zum Lese- und Schreiblehrgang und für die Anfangsmathematik verständigen. Dieser Prozess wird durch die Fachleitungen Deutsch und Mathematik begleitet.
GBS Ganztägige Bildung und Betreuung gestalten
Die Weiterentwicklung der Nachmittagsbetreuung GBS ist Ziel- und Leistungsvereinbarung für die nächsten Jahre. Im Schuljahr 2014/2015 nimmt die Anzahl der teilnehmenden Schüler noch einmal deutlich zu. In jedem Schuljahr werden zu Beginn mit den Jahrgangsklassenlehrern und den zuständigen Erziehern die Informationsweitergabe und der Umgang mit Hausaufgaben festgelegt.
Förderkoordination
Die neue Funktion der Förderkoordinatorin muss in den schulischen Ablauf integriert werden. Dabei gilt es, die Aufgaben der Koordination aus dem Bereich der Sprachlernkoordination zu übernehmen und ein Netzwerk mit Sprachlernberaterin, Beratungslehrerin und Schulleitung zu entwickeln.
Schwerpunkt Musik
Das bestehende musikalische Angebot der Chöre am Nachmittag soll erweitert werden durch Instrumentalunterricht.